Bestens vorbereitet durchstarten

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Berufsfachschule Type I und II

Im Rahmen der beruflichen Grundbildung und Ausbildungsvorbereitung bietet das NAOB die Berufsfachschule an. In einjährigen Vollzeitklassen können Schüler:innen mit Hauptschulabschluss (HSA) 9 die Berufsfachschule Typ I (BFF1) oder mit dem HSA 10 die Berufsfachschule Typ II (BFF2) besuchen. Die BFF1 ermöglicht den HSA 10A. In der BFF2 kann sogar die Fachoberschulreife ohne oder mit Qualifikation zum Besuch der gymnasialen Oberstufe erworben werden.

Die Berufsfachschule setzt u. a. durch den Werkstattunterricht an der Schule, aber auch durch ein drei- bis vierwöchiges Betriebspraktikum den Praxisanteil der beruflichen Grundbildung um. Schüler:innen mit Interesse an der Teilnahme sind schon im Vorfeld an einem fahrzeugtechnischen Schwerpunkt der Berufsausbildung orientiert, wofür sie dann im Berufsfeld unterrichtet werden. Die BFF2 zeichnet sich besonders dadurch aus, dass sie am schuleigenen Fahrradprojekt teilnimmt.

Internationale Förderklassen

Mit unserer Förderklasse unterstützen wir die Integration von Menschen mit Migrationsgeschichte wie Bürger:innen aus anderen EU-Staaten, Flüchtlinge aus Bürgerkriegs- und Krisengebieten, Asylbewerber:innen, unbegleitete minderjährige Flüchtlinge oder Menschen im Familiennachzug.

Unsere IFK-Schüler:innen ab 16 Jahre erhalten keine Förderung nach dem Arbeitsförderungsgesetz. Unser Ziel ist es, auch älteren Seiteneinsteiger:innen den Zugang zum Regelsystem zu verschaffen und so die Grundlage für eine schulische und berufliche Perspektive zu legen.

BVSQ (Berufsvorbereitung mit Sprachqualifizierung und Betriebspraktikum)

Die einjährige Ausbildungsvorbereitung in Vollzeit wird am NAOB auch über die BVSQ ermöglicht. Dabei lernen die Schüler:innen drei Tage pro Woche in der Schule und absolvieren gleichzeitig an zwei Tagen ein schulisch betreutes Praktikum in Betrieben, die mit dem NAOB kooperieren. Die Besonderheit der Klasse liegt in der Kombination von Betriebspraktikum und Sprachqualifizierung. Sprachqualifizierung heißt, dass die Jugendlichen verstärkt Deutschunterricht erhalten und so beispielsweise Schüler:innen aus der IFK mit Bedarf hier weiterlernen können. Mit dem Abschluss des Bildungsgangs wird der HSA 9 erworben. Finanzielle Förderung durch das BAföG ist möglich.

Inklusive Klassen

Inklusion findet am NAOB auch über die Ausbildungsvorbereitung in Teilzeit statt. Um benachteiligten Schüler:innen die gesellschaftliche Teilhabe sowie eine berufliche Perspektive zu ermöglichen, werden in inklusiven Klassen Jugendliche mit Autismus-Spektrum-Störung zusammen mit anderen Jugendlichen ein Jahr lang in Teilzeit beschult. Gemeinsam ist den jungen Menschen, dass sie über externe Träger unterstützt werden. Durch diese Kooperation zwischen dem NAOB und verschiedenen externen Bildungsträgern können die Schüler:innen einen Schulabschluss erwerben, sich gleichzeitig beruflich orientieren und von ihren Trägern entsprechend ihren Fähigkeiten gefördert werden. Die Inklusionsklassen nehmen gemeinsam mit der BFF2 am Fahrradprojekt teil.

FFM-Klassen

Als Ergänzung zur IFK werden am NAOB auch FFM-Klassen in Vollzeit eingerichtet. Hauptsächlich dienen diese Klassen dem Spracherwerb und ermöglichen den regulären Zugang zu den IFK-Klassen. Ein Schulabschluss ist nicht vorgesehen, da die Klassen unterjährig eingerichtet werden.