Nicht nur dem Ruf von Lord Byron ist unser Kollegium gefolgt, auch ein handfestes Interesse an der lokalen Mobilität hat uns am 2. September 2019, dem ersten pädagogischen Tag des neuen Schuljahres, nach Königswinter geführt.

Blick vom Schiff

Per Schiff ging es von Köln aus ins Siebengebirge – auch historisch gesehen das erste Verkehrsmittel, um von außerhalb in die Nibelungenstadt zu kommen. Schon 1827 wurde die Dampfschifffahrt auf dem Rhein aufgenommen. Nach erfolgreicher Landung in Königswinter und einem Spaziergang durch den Ort folgte das Highlight des pädagogischen Tages: die Fahrt mit der Drachenfelsbahn.

Unser Triebwagen vor dem Einstieg

1883 eröffnete die Drachenfelsbahn als Zahnradbahn mit 1000 mm Spurweite. Sie ist die älteste der vier noch in Betrieb befindlichen Zahnradbahnen Deutschlands (von ehemals ca. 39). Auf ihrem Weg von 1520 m zum Drachenfels bewältigt sie ca. 200 Höhenmeter und überwindet Steigungen von maximal 200 ‰. Das System Riggenbach, mit dem die Bahn angetrieben wird, läuft seit 1953 mit 750 Volt Gleichstrom.

Blick aus dem Führerstand

Auf dem Drachenfels konnten wir das neue Lokal als Tagungsraum nutzen. Von hier aus hatte man einen herrlichen Blick über das Rheintal Richtung Süden.

Blick vom Drachenfels ins Rheintal

Den Abschluss bildeten der Abstieg vom Drachenfeld und die Rückfahrt per Bahn. Man hätte auch die Straßenbahn nehmen können – die Siebengebirgsbahn der SBB. Sie verläuft im Stadtgebiet von Königswinter direkt auf der Rheinpromenade und eröffnet den Blick auf Bad Godesberg am anderen Rheinufer.

Achtung Drachen!

Wer linksrheinisch beheimatet ist, konnte per Fähre übersetzen, die nächste Brücke ist erst die Adenauer-Brücke. Für die Organisation des hervorragend gelungenen pädagogischen Tages zeichnet das RUL-Team verantwortlich – herzlichen Dank dafür!

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