Das Nicolaus-August-Otto-Berufskolleg (NAOB) startet in Kooperation mit Elaphe Propulsion Technologies ein Aus- und Weiterbildungsprogramm, mit dem die schulische Ausbildung im Bereich Elektromobilität gestärkt wird.

Die Firma Elaphe Ltd. aus Ljubljana in Slowenien ist führender Entwickler und Systemanbieter von drehmomentstarken elektrischen Antriebssystemen in Form von Radnabenmotoren – einem elektrischen Motor, der direkt in das Rad eines Fahrzeugs eingebaut ist und die Radnabe und das Bremssystem trägt.

Vor diesem Hintergrund ist es für unsere Auszubildenden in der Fahrzeugtechnik und im Verkehrswesen von zentraler Bedeutung, die technischen Hintergründe dieser Technologie besser kennen und verstehen zu lernen.

Honda_FCX_rear_in-wheel_motor_Honda_Collection_Hall
Honda FCX rear in-wheel motor; © Morio, CC BY-SA 3.0

Wir wollen In-Wheel-Antriebe stärker bekannt machen, um den Herausforderungen der E-Mobilität besser gewachsen zu sein. Darüber hinaus haben wir als fahrzeugtechnisches Berufskolleg schon einige Erfahrung mit E-Mobilität, beispielsweise über unser Wasserstofffahrzeug und unseren elektrischen Fahrzeugpark.

Ausgangspunkt des Bildungsprogramms sind Lernsituationen, die das Know-How von Elaphe integrieren, um zukünftige Generationen von Ingenieuren und Technikern dazu zu befähigen, den Einsatz von Mehrradantrieb- und Radnabenmotoren für die Fahrzeuge neuster Generation kennenzulernen und weiterzuentwickeln. Im Zentrum steht dabei wie erwähnt die In-Wheel-Antriebstechnologie, die schon seit dem 19. Jahrhundert bekannt ist.

Lohner_Porsche
Lohner-Porsche, Rennversion mit Nabenmotor-Allradantrieb, Aufnahme von 1902

Elaphe unterstützt den Start in diese Richtung mit relevanten fachlichen Inhalten. Einschlägige Erfahrungen und beste Referenzen hat Elaphe bei den bisher weltweit leistungsstärksten radgetriebenen Anwendungen, einschließlich radgetriebenen SUVs und Supersportwagen. Beispielweise ist das Unternehmen mit seinen innovativen Ansätzen und seiner langen Erfahrung an der Entwicklung energieeffizienter Fahrzeuge wie dem niederländischen „Lightyear“ oder dem aus Kalifornien stammenden „Aptera“ – mit Reichweiten zwischen 1000 und 1600 km – beteiligt.

Durch die Kooperation mit Elaphe wird dieses Wissen verbreitet, werden praktische Auswirkungen für Kfz-Betriebe in den Blick genommen sowie Potentiale und Grenzen solcher Systeme thematisiert.

Vorheriger Beitrag Nächster Beitrag